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OGS Rechtsanspruch kaum machbar - Politik muss endlich handeln

Bündnis für Ganztagsbildung fordert einen erfahrungsbasierten, qualitativen und etablierten Offenen Ganztag in NRW

Das Bündnis Katholische Träger der (Offenen) Ganztagsbildung im Erzbistum Köln (Bündnis Ganztagsbildung) wendet mit einem Aktionsbrief an die Politk. Anlass ist der Rechtsanspruch für Eltern auf einen Betreuungsplatz in der Offenen Ganztags-Schule (OGS). Dieser Rechtsanspruch gilt ab 2026 und fordert die katholischen OGS-Träger enorm heraus. 

Der Druck zur Realisierung des Anspruchs sei allgegenwärtig, konstatiert das Bündnis Ganztagsbildung. "Der Handlungsdruck für uns als OGS-Träger hinsichtlich geeigneter Personalkonzepte, Raumkonzepte etc. und der Finanzierungsdruck der Kommunen hinsichtlich guter 
Qualität und Quantität im OGS-Ausbau stehen sich gegenüber" stellen die katholischen Jugendhilfeträger fest. Langjährig etablierte Kooperationen zwischen katholischen Jugendhilfeträgern und Kommunen würden aktuell massiv geschädigt. Neue und nicht-erfahrene OGS-Träger, die fragwürdige Personal- und Finanzierungskonzepte sowie pädagogische Arbeitsweisen gestalten, übernähmen neue OGS-Trägerschaften. Dies stelle einen Rückschritt dar, der dem Offenen Ganztag in NRW keinesfalls würdig sei. 

Stattdessen brauche es eine angemessene und verlässliche Finanzierung für OGS-Träger, fordert das Bündnis Ganztagsbildung und lädt die Politik zum Gespräch vor Ort ein. Das Schreiben geht namentlich an Ministerpräsident Hendrik Wüst, Bildungsministerin Dorothee Feller, Justizministerin Josefine Paul, Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk sowie an die Mitglieder der Ausschüsse Familie Kinder Jugend, Schule und Bildung sowie Finanzen.