Tag der katholischen Jugendsozialarbeit 29.9.2023

Schöpfungsverantwortung im Erzbistum Köln

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Der Vortrag von Christian Weingarten, Umweltbeauftragter des Erzbistums Köln

tagjsa2023_KIZ_2023_40-41 (c) Kirchenzeitung Erzbistum Köln

Tag der Jugendsozialarbeit am 30.9.2022

Über 80 Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Trägern, Einrichtungen und Diensten der katholischen Jugendsozialarbeit waren bei strahlendem Sonnenschein nach Altenberg gekommen und konnten schon im Begrüßungsgottesdienst mit Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp und meditativer Orgelmusik im Altenberger Dom innehalten und auftanken.

Bianca Doesberg eröffnete mit einem Impulsreferat zum Thema „Resilienz“ den Teilnehmenden Zugänge zu ihren Ressourcen, die ihnen Kraft und Halt für den Umgang mit Krisen geben und die auch für die Arbeit mit jungen Menschen nutzbar sind.

In sechs unterschiedlichen Workshops mit fachkundigen Referent*innen hatten die Teilnehmenden anschließend die Wahl, Impulse, ein bisschen Theorie und viele praktische Anregungen zu bekommen, wie das Vorbereitungsteam versprochen hatte. So konnten sie herausfinden, was Rap, Resilienz und Religion miteinander zu tun haben, Methoden zum Empowerment und Umgang mit Mobbing kennen lernen oder auch einfach Neues in Gemeinschaft auszuprobieren, z.B. dass wirklich jede/r tanzen kann und Singen tatsächlich glücklich macht! Ein Workshop nutzte auch die schöne Natur rund um Altenberg um in Bezug zum eigenen Lebensweg sieben Schlüssel der Resilienz zu erschließen.

Es war ein schöner Tag voller Begegnungen mit Kolleg*innen, vielen Möglichkeiten um aufzutanken, Kraft zu schöpfen für den Arbeitsalltag und auszuprobieren, „…was der Seele gut tut.“

Der Tag der Jugendsozialarbeit ist als Dankeschön und als ein Zeichen der Wertschätzung gedacht für alle, die im Dienst der Jugendsozialarbeit tätig sind. Er findet jährlich statt und wird von der Diözesanarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln in Zusammenarbeit mit der Abteilung Jugendseelsorge veranstaltet. Im nächsten Jahr voraussichtlich am 29. September wieder in Altenberg.

Thomas Isop-Sander, KJA Düsseldorf

Am ersten „hybriden“ Tag der Jugendsozialarbeit nahmen 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort, dazu 25 digital teil. Zum Thema „Lebensabschnitt Corona“ gab ein Impulsreferat von Prof. Dr. Björn Enno Hermans von der MSH Medical School Hamburg. Hermans lehrt dort Systemische Thearpie und Beratung. Zusätzlich ist er am ifs - Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung in Essen für die Ausbildungsleitung zuständig. Sein Vortrag Restart oder eine neue Zeit? - was brauchen Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter:innen nach der Akutphase der Pandemie? steht hier zum Download zur Verfügung!

In sieben Workshops konnten sich die Teilnehmenden mit den Herausforderungen in und nach der Pandemie beschäftigten.

Kathrin Friedrich, Fachbereichsleiterin für Jugendsozalarbeit in der Katholischen Jugendagentur Bonn gGmbH, hat den Tag so erlebt:

“Wie geht es den Kindern und Jugendlichen in Ihren Einrichtungen? Wie geht es Ihnen?“, lauteten unsere ersten Sätze des diesjährigen Flyers für den TAG der JUGENDSOZIALARBEIT. Der Wunsch von den Mitarbeitenden der Jugendsozialarbeit Antworten auf diese Fragen im Rahmen von Begegnung zu erhalten, war wichtiger Antrieb für uns in der Vorbereitungsgruppe den Tag auf die Beine zu stellen. Es war uns auch in diesem zweiten Coronajahr unser Herzensanliegen alles möglich zu machen. So kam es zu einem „hybriden“ Tag. Bei unseren frühen Planungen wussten wir nichts von der weiteren Katastrophe- Unwetter und Hochwasser. Heute wissen wir, dass viele Regionen, Einrichtungen, Menschen und Mitarbeitende persönlich und beruflich auch von dieser Krise betroffen sind.

Auch unser Tagungsort stand unter Wasser und Haus Altenberg hat große Anstrengungen unternommen, dass allen Krisen zum Trotz ein Rahmen geschaffen wurde, diesen Tag zu einem Highlight zu machen. Danke dafür! Wir hatten zudem mit Prof. Dr. Björn Enno Hermanns, Daniela Ossowski und Jennifer Flor-Wilzcek, Antje Matull, Pfr. Thomas Taxacher, Cordula Paar, Robin Andreeßen und Nadine Roller großartige Referent*innen!!

Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp danken wir für den Impuls und die Begrüßung im Altenberger Dom und unser Eindruck ist, dass die Fürbitte - „Unsere Mitarbeitenden in der Jugendsozialarbeit treffen sich heute vor Ort und digital und auch beides gleichzeitig. Für sie wünschen wir uns einen geselligen, kurzweiligen und inspirierenden Tag. Sei in unserer Mitte.“ - Gehör gefunden hat.

So haben wir viel gemeinsam erlebt: Bogenschießen, Mobiles Klettern und Mittagessen und Pausengespräche in der prallen Sonne, Meditation beim Zentangle, Reflektion durch Biblische Perspektiven und Stressmanagement und Tre-Good Vibrations, Methodenkompetenz digital mit Blended Counselling. Am späteren Nachmittag konnten wir das Erlebte mit einem Coffee to Go und einem Schwätzchen mit alten und neuen Bekannten noch einmal vor unserem inneren Auge vorbeiziehen lassen und glücklich in das Wochenende starten!!

Der Tag der Jugendsozialarbeit ist ein wichtiges Dankeschön für unsere Mitarbeitenden im Arbeitsfeld! Das ist auch der Grund, warum das Vorbereitungsteam für kommendes Jahr bereits steht - 2022 wird wieder großartig! Versprochen.

„Die Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln hat ihre Chance genutzt!!“ Das ist das Resümee der Veranstalter des Tags der Jugendsozialarbeit am 9.10.2020! Die Diözesane Arbeitsgemeinschaft (DIAG) der Katholischen Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln hatte Mitarbeitende aus ihren Einrichtungen zu Gottesdienst und Workshops in die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg eingeladen.

Wir können festhalten, dass an diesem Tag die Klaviatur einer modernen Jugendsozialarbeit gespielt wurde, in Form von Gottesdienst (Dank an Pfr. Dr. Tobias Schwaderlapp), einführender Ansprache (Dank an Andreas Hildebrandt), fünf sehr lebendigen Workshops (Dank an Dr.Silke Stappen, Tanja Höltzenbein, Vanessa Thiel, Anne Broden und Barbara Pabst) und einem geeigneten  Rahmen und gutem Essen (Dank an Haus Altenberg und die Vorbereitungsgruppe) und ganz wichtig aktiven und interessierten Teilnehmenden, wird uns dieser Tag in bester Erinnerung bleiben.

Einige Blitzlichter auf die Workshops:

  • Wie ist da im Haus auf Krücken unterwegs zu sein? Wie lange benötige ich vom Speisesaal zum behindertengerechten Zimmer, wenn ich auf den Rollstuhl angewiesen bin? Gefühlt und faktisch viel zu lange. Diese und viele andere Erkenntnisse nahmen die TN von Augen zu und durch! mit. Diese Ergebnisse gab es auch als Rückmeldung an Haus Altenberg, die mit den konstruktiven Vorschlägen etwas anzufangen wissen.
  • Stadt- Land- Natur In diesem Workshop ging es nach draußen. Wie fühle ich mich hier draußen? Welchen Wert hat das für mich? Welche Bedeutung könnten naturpädagogische Herangehensweisen für meine Arbeit vor Ort haben? Was ist für die Zusammenarbeit mit Kindern geeignet? Was packt auch noch die Jugendlichen? Es gab viele Antworten und Ideen für die Weiterarbeit im Arbeitskontext.
  • Politische Bildung zu Diversität & Diskriminierung in der Jugendsozialarbeit Dieser Workshop gab viele  Impulse für die politische Bildungsarbeit mit Jugendlichen. Es ging um Fragen, wie eine Auseinandersetzung über gesellschaftliche Diversität und (Anti)Diskriminierung in der (Gruppen)Arbeit mit Jugendlichen gestaltet werden kann, welche Methoden und Ansätze es gibt.  Und es ging um die eigene Haltung, die pädagogische Fachkraft mitbringen, um diese Prozesse diversitätssensibel gestalten zu können.
  • Rassismus – ein Thema für die soziale Arbeit? Dieser Workshop steht bei uns selber an. Wie entsteht Rassismus auch in unseren Köpfen, wie können wir dies wahrnehmen, wie andere dafür sensibilisieren. Darüber hinaus gab es Anregungen, wie Rassismus in den Handlungsfeldern der Jugendsozialarbeit angemessen zum Thema gemacht werden kann.
  • Call to mind: Dialogische Kompetenzen In diesem Workshop gab es Infos und praktische Übungen, wie wir es schaffen gute Gespräche zu führen und den eigenen mentalen Denkmustern auf die Schliche zu kommen. Über den Ansatz der „Dialogische Kompetenzen“ nach David Bohm werden  Möglichkeiten geboten,  besser zu verstehen, neue Blickwinkel zu erhalten und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln

Der nächste Tag der Jugendsozialarbeit wird Anfang Oktober (1. oder 8.) 2021 stattfinden.

Kathrin Friedrich, KJA Bonn

20 Jahre Diözesane Arbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln

Tag Jugendsozialarbeit 27.9.2019

„Seid nicht  so bescheiden, zeigt was ihr macht, ihr seid Kirche, die bei den Menschen ist!“

so der Aufruf von Pfarrer Franz Meurer beim diesjährigen Tag der Jugendsozialarbeit. Über 80 Mitarbeitende aus den verschiedensten Feldern der Jugendsozialarbeit trafen sich zum Jubiläum und fachlichen Austausch in den Räumen von In Via Köln.

Bernd Siebertz, stellvertretender Leiter der Abteilung Jugendseelsorge, gab einen kurzen historischen Abriss und erläuterte, warum die Gründung einer DIAG JSA die logische Konsequenz aus der damaligen Entwicklung des Pastoralen Rahmenkonzeptes für kirchliche Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln war und auch heute noch ihre Bedeutung hat. Die Optionen: Kirche als Ort der Begegnung mit Jesus Christus, Partizipation, Option für Arme und Benachteiligte sowie für Personalität und Solidarität sind früher wie heute handlungsleitend und brauchen Menschen, die sie lebendig werden lassen.

Vor allem in den Workshops wurde das Motto des Tages deutliche: POLITISCH - RELIGIÖS - BEWEGEND

  • Pfarrer Franz Meurer versteht die Angebote und Einrichtungen der katholischen Jugendsozialarbeit als Kirchorte, die sich selbstbewusst und offensiv in den Pastoralen Zukunftsweg und die Zukunft der Kirche einbringen sollen.
  • Anne Phlak, Stabsstelle interreligiöser Dialog bei In Via Köln, führte durch den Garten der Religionen und ermunterte die Anwesenden zu mehr Religionssensibilität.
  • Vanessa Thiel aus der KJA Köln und Jonas Lang, Coach e.V., ließen es in ihrem Workshop zur Demokratieförderung ganz praktisch angehen, was die Teilnehmer/innen sehr begeisterte.

Gefeiert wurde auch: Mit Sekt und einer Geburtstagstorte freuten sich die Anwesenden, dass die DIAG Jugendsozialarbeit nun schon 20 Jahre Bestand hat, nicht unbedingt alltäglich in einem Arbeitsfeld, das durchaus auch von Konkurrenz der Träger in Ausschreibungs- und Vergabeverfahren geprägt ist.

Zum Abschluss feierte Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Tobias Schwaderlapp mit den Anwesenden die heilige Messe. Passenderweise erinnerte Schwaderlapp an den Heiligen Vinzenz von Paul, der mit seinem Wirken im 16. Jahrhundert durchaus als Begründer der neuzeitlichen Caritas gesehen werden kann.

Die Diözesane Arbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit und die Abteilung Jugendseelsorge laden einmal im Jahr zum 'Tag der katholischen Jugendsozialarbeit' ein.

Bericht & Fotos: Maria Meurer-Mey

Tag der katholischen Jugendsozialarbeit am 5.10.2018

Frisch-kreativ-vielfältig - Methoden der Jugendsozialarbeit

Knapp 70 Personen folgten am 5. Oktober 2018 der Einladung der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit zum diesjährigen Tag der Jugendsozialarbeit in die Jugendbildungsstätte Altenberg.

In neun Workshops konnten die Teilnehmenden ihr Handlungsrepertoire auf vielfältige Weise auffrischen und neue Impulse für die Arbeit gewinnen. Angebote zu den Themen Leichte Sprache, Nachhaltigkeit, Armut, Spiritualität und interkulturelles Lernen boten genauso neue Anregungen wie die Erprobung von Methoden zur kollegialen Beratung, intuitives Bogenschießen, Flashmob und Arbeit mit Fotografie. In einer Materialecke wurden zudem Praxisbeispiele vorgestellt, so z.B. der „Trauerkoffer“, der von Mitarbeitenden der KJA Köln entwickelt wurde, um mit trauernden Kindern ins Gespräch zu kommen.

Die Besonderheit dieses Tages war, dass alle Referentinnen aus dem Kontext der Katholischen Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit kamen. Sie arbeiten bei In Via, den Katholischen Jugendagenturen, der LAG katholischen Jugendsozialarbeit NRW, dem BDKJ und in der Abteilung Jugendseelsorge und brachten ihre Kompetenzen erfrischend ein!

Gemeinsam mit Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Tobias Schwaderlapp feierten die Anwesenden eine Heilige Messe und wurden von den Flashmobbenden herzlich verabschiedet: „Auf Wiedersehen, war schön mit euch“.

Maria Meurer-Mey

Tag der katholischen Jugendsozialarbeit am 19.10.2017

Thema:
Extremismus im Internet und in den sozialen Medien - Wie erkennen und damit umgehen? 


Das Internet und
die sozialen Medien haben in den letzten Jahren wie kaum eine technische Neuerung zuvor unseren Alltag verändert. Auch gesellschaftliche Diskurse und Konflikte werden zunehmend im Netz ausgetragen. Gerade Jugendliche stehen dort Stimmungsmache und Manipulation noch sehr unerfahren gegenüber, gleichzeitig sollen sie das Netz aber gewinnbringend für sich nutzen. Wie können wir junge Menschen dabei unterstützen, sich angstfrei frei im Netz zu bewegen, trotzdem Inhalte und Meinungen zu hinterfragen und mit Phänomenen wie Hass und Extremismus umzugehen?

Darum ging es beim Tag der Katholischen Jugendsozialarbeit am 19. Oktober in Köln. In einem Impulsvortrag, in Diskussionsrunden und an Praxisstationen konnten die Teilnehmenden Themen, Materialien und Methoden kennenlernen, um Ideen und Werkzeuge für den pädagogischen Alltag mitzunehmen. Aufbereitet von den Mitarbeitenden der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW, ging es sehr praxisnah um neue technische Entwicklungen wie Virtual Reality (VR) oder Apps, um mehr oder weniger deutliche Fake-News oder versteckte Werbebotschaften und deren Wirkung; oder um Social Media Guideline für die Einrichtung.

Einen hervorragenden Rahmen für den Fachtag bot das Tagungsambiente von IN VIA, einschließlich guter Verpflegung und dem am Saal angrenzenden 'Garten der Religionen'. Eingeladen waren Mitarbeitende und Trägervertreter aus Einrichtungen der Katholischen Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln. Mit dem Tag der Jugendsozialarbeit bietet die Diözesane Arbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit fachliche Impulse und sagt zugleich den Mitarbeitenden und Trägervertreter/innen DANKE für ihren Einsatz in und um die pädagogische Arbeit.

Eine gute Tradition, die wir unbedingt beibehalten sollten,

meint Kathrin Friedrich von der Katholischen Jugendagentur Bonn gGmbH, mit Blick auf die rund 80 Teinehmenden aus dem Erzbistum Köln.